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Hyundai Ioniq 5 im Test: Schick und vollgestopft mit Technik

Wir hatten die Topversion zwei Stunden lang in den Fingern

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Vor zwei Monaten wurde der Hyundai Ioniq 5 vorgestellt, nun ist er konfigurierbar, und es sind alle Preise und Reichweiten bekannt. Wir haben die Topversion für knappe zwei Stunden in die Finger bekommen und haben das Auto gecheckt.

Die gefahrene Version war die Variante mit dem großen 73-kWh-Akku und Allradantrieb. Das heißt, 225 kW oder 306 PS standen zur Verfügung. Richtig ausgenutzt haben wir sie nur kurz auf einem Stückchen Autobahn. Dort war zu spüren, dass der Vorwärtsdrang auch jenseits von 100 km/h nicht nachlässt. Den Stromverbrauch gibt Hyundai mit 18,7 kWh/100 km an; wir lagen trotz der Autobahnetappe eine Kilowattstunde darunter, auch wenn das bei nur 40 km Fahrstrecke sicher nur ein erster Anhaltspunkt sein kann.

Gut gefallen hat uns, dass man die Energierückgewinnung beim Ausrollen per Lenkrad-Wippen einstellen kann - bis hin zum "One Pedal Driving", das in der Stadt eine sehr angenehme Sache ist: Man geht einfach vom Gas, und das Auto bremst bis zum Stillstand. Außerdem haben wir die Technik-Ausstattung bewundert: Der Wagen ist mit Hightech nur so gespickt.

So gibt es ein gut funktionierendes Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktion, das mit dem System von VW identisch zu sein scheint. Hilfreich sind auch die Rückspiegel-Kamerabilder, die beim Setzen des Blinkers erscheinen. Weitere Technik-Highlights sind das bidirektionale Laden (man kann seinen Elektro-Grill mit Strom aus dem Akku betreiben) und das Solardach zur Stromproduktion.

Die beiden großen Displays im Cockpit wirken sehr brillant; die Anzeigen sind schnell und gut erfassbar. Bei unserem Vorserienauto hat allerdings die Elektronik noch in etlichen Fällen gesponnen. So gelang es oft erst nach mehreren Versuchen, mit dem Auto loszufahren, weil der Fahrmodus immer wieder auf "P" zurücksprang. Aber bis zum Marktstart im Sommer ist ja auch noch etwas Zeit. Preislich geht es dann übrigens bei 41.900 Euro los ...

Beim Aussteigen waren wir von dem Auto begeistert. Zumindest für Technikinteressierte ist der Ioniq 5 ein Schmankerl. Wer eher auf Alltagstauglichkeit achtet, wird sich über den sehr variablen Innenraum freuen. Wer mit dem Ioniq 5 reisen will, wird vom extrem schnellen Laden profitieren. Ein guter Grund, das Auto zu kaufen, ist auch das schicke Design: Wir haben noch niemand getroffen, dem der Wagen nicht gefällt.

Den gesamten Test und viele Bilder finden Sie wie immer auf unserem Elektroauto-Portal InsideEVs.de.

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