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Mehr Porsche 911 Offroad-Varianten, wenn 911 Dakar Erfolg wird

Offenbar mehr als genug Platz für hohe Elfer im Porsche-Portfolio

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Porsche plant lediglich 2.500 Einheiten des geländegängigen 911 Dakar. Allerdings könnte der erwartete Erfolg des Autos der Anfang einer ganzen .. naja .. Modellreihe höhergelegter Elfer sein. Volkswagen- und Porsche-Chef Oliver Blume äußerte sich nun in einem Interview mit Car zu dieser Möglichkeit.

Blume sagte der Publikation, dass man über sportliche GT- und Heritage-Modelle hinausblicken wollte und sich dachte: "Warum nicht auch Offroad?" Und Offroad machte man dann auch. Im November zeigten die Zuffenhausener einem begeisterten Publikum auf der Los Angeles Auto Show den 2023er 911 Dakar - einen Elfer mit mehr Bodenfreiheit, Plastikbeplankungen, Unterbodenschutz und speziellen AllTerrain-Reifen. Zu den Offroad-spezifischen Technologien zählt unter anderem eine Rallye Launch Control.

Sollte der Dakar ein Erfolg werden (wovon stark auszugehen ist), werde "vielleicht mehr" kommen, sagte Blume und er ergänzte, dass die Tür jetzt offen sei.

Falls Porsche weitere Modelle planen sollte, gäbe es sicher noch Platz, sowohl oberhalb, als auch unterhalb des Dakar. Die limitierte Auflage und der Aufwand, der für den Gelände-Elfer betrieben werden musste, sorgen für ein heftiges Preisschild. Mindestens 222.020 Euro werden fällig. Nach oben sind wenig Grenzen gesetzt. Sie sehen schon - Raum für günstigere Versionen ist definitiv vorhanden. Aber natürlich kann man auch in die andere Richtung gehen und nochmal ordentlich an der Leistungsschraube drehen.

Der 911 Dakar nutzt nämlich nicht etwa den Motor des 911 Turbo, sondern den 3,0-Liter-Biturbo-Boxer aus dem 911 GTS. Der leistet 480 PS und 570 Nm. Für die meisten Gelegenheiten, auch abseits befestigter Straßen, sollte das reichen. Aber Sie kennen die solvente Kundschaft - sie liebt Leistung. Und potentere Varianten würden gut ins Portfolio passen. Gerade in den USA gibt es gute Gründe, warum absurd starke Pickup-Versionen wie der Ford F-150 Raptor R oder der Ram TRX existieren.

Eine andere Möglichkeit die Anzahl an geländetauglichen Elfern zu erhöhen, wäre der Einsatz von Plug-in-Hybrid- oder rein elektrischen Antrieben. Dass ein Hybrid-Elfer in Planung ist, steht inzwischen mehr oder weniger außer Frage. Auf eine rein elektrische Fassung der Ikone werden wir wohl noch etwas länger warten müssen.

Kommt die Aussicht auf mehr schräge Elfer überraschend? Nicht unbedingt. Der Geschmack der Kundschaft ändert sich laufend und Porsche passt sich an. Blume sagt, dass junge Kunden eine andere Einstellung haben, was ihre Erwartungen an ein Auto betrifft. Und über alle Altersgrenzen hinweg fühlen sich Käufer mehr und mehr von SUVs und Crossovern angezogen. Hohe 911er könnten Kunden zu Porsche locken, die man bisher nicht erreichen konnte.

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