Wir zeigen Ihnen die Unterschiede außen wie innen im Detail
Die Modelle Sandero und Sandero Stepway bilden nach wie vor das Rückgrat des Erfolgs von Dacia. 2024 erreichte der Sandero einen neuen Meilenstein: Er war europaweit das meistverkaufte Modell über alle Vertriebskanäle und das erste Dacia-Fahrzeug, das in einem Jahr mehr als 300.000 Einheiten absetzte. Insgesamt wurden 309.392 Fahrzeuge verkauft. Rund zwei Drittel entfielen auf den Sandero Stepway.
Nach gut sechs Jahren erhält der Sandero nun eine umfassende Modellpflege, bei der insbesondere die Technik überarbeitet wurde. Äußerlich hat Dacia das Design von Sandero und Sandero Stepway behutsam weiterentwickelt. Von weitem wirkt das Modell unverändert. Wo liegen also die Unterschiede des Facelifts zur bisherigen Version? Wir schauen einmal genauer hin.
Die Frontpartie des 2026er-Sandero wirkt auf den ersten Blick so wie bislang. Erst im direkten Vergleich zeigen sich deutliche Unterschiede. Sie zeigen sich im geänderten Stoßfänger, aber auch der geradlinigeren Frontpartie. Hier soll der Sandero näher an den Duster gerückt werden. Links das bisherige Modell, rechts das Facelift:
So gibt es die LED-Lichtsignatur in Form eines umgekehrten T. Am überarbeiteten Heck prägen LED-Pixel-Leuchten das Erscheinungsbild. Beim Sandero Stepway betont ein mattschwarzer Streifen zwischen den Rückleuchten und der neue Stoßfänger den robusten Charakter des Fahrzeugs. Damit erinnert das Heck leicht an das des elektrischen Renault 5.
Ergänzt wird das neue Design durch geänderte Radabdeckungen oder Leichtmetallfelgen, eine serienmäßige Haifischantenne ab Ausstattungslinie Expression sowie neue Lackierungen: "Amber Yellow" für Sandero und Stepway, "Sandstone" für den Sandero.
Im Innenraum orientiert sich die Gestaltung ebenfalls am Duster. Deutlich zu sehen ist das neue Lenkrad. Die Lüftungsdüsen übernehmen das T-Motiv, Armaturentafel und Türverkleidungen sind je nach Ausstattung mit blauem Stoff oder Denim ausgeführt. Das Lenkrad wurde ergonomisch optimiert, für die Hybrid 155- und Eco-G 120-Versionen mit Automatikgetriebe stehen ein neuer E-Shifter und Schaltwippen zur Verfügung.
Markantes neues Detail ist das neue Multimediasystem mit 10,1-Zoll-Touchscreen. Das digitale 7-Zoll-Instrumentenpanel erhielt ein überarbeitetes Design. Wie bei allen Dacia-Modellen ist das YouClip-System serienmäßig verbaut und ermöglicht die flexible Befestigung von Zubehör. Über die "My Safety"-Taste lassen sich bevorzugte Assistenzsysteme direkt aktivieren.
Hier finden die größten Änderungen statt. Beim Antrieb erhält der Sandero Stepway mit dem Hybrid 155 erstmals einen elektrifizierten Motor. Der 1,8-Liter-Benziner arbeitet mit zwei Elektromotoren, einer 1,4-kWh-Batterie und einem automatischen Multi-Mode-Getriebe, insgesamt stehen 155 PS und 170 Nm zur Verfügung. Im Stadtverkehr kann laut Dacia bis zu 80 Prozent der Fahrzeit rein elektrisch gefahren werden, der Verbrauch sinkt gegenüber dem Vorgänger um zehn Prozent.
Neu ist auch der Eco-G 120, der erste LPG-Motor bei Dacia mit Automatikgetriebe. Der 1,2-Liter-Turbo-Dreizylinder leistet 120 PS und ist mit einem 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombinierbar. Die LPG-Tanks wurden auf 49,6 Liter vergrößert, was die Reichweite erhöht; die Gesamtreichweite beträgt bis zu 1.590 Kilometer. Der überarbeitete TCe 100 für Sandero liefert nun 100 statt 90 PS und ist mit Sechsgang-Schaltgetriebe verfügbar.
Weitere Motorvarianten wie TCe 110 oder SCe 65 bleiben im Angebot. Bislang sah das Motorenprogramm für den Sandero den erwähnten 65-PS-Sauger vor, dazu dessen 90 PS starke Turbo-Variante (diese optional mit CVT-Automatik) und der ECO-G 100, der auch mit LPG läuft. Der Stepway verzichtete auf den Basis-Benziner, dafür gab (und gibt) es nur hier einen Turbobenziner mit 110 PS.
Inwiefern sich der neue Sandero vom bisherigen Modell preislich unterscheidet, bleibt abzuwarten. Aktuell startet der günstigste Sandero in Deutschland bei 12.490 Euro, der Stepway beginnt bei 15.190 Euro.