Lamborghini Gebrauchtwagen

Herr Ferruccio Lamborghini (sprich: Lamborgini, nicht "Lambordschini") hatte mit dem Erzeugen von Traktoren ein Vermögen gemacht und kaufte sich einen Ferrari. Als er sich bei Enzo Ferrari über die häufigen Problemchen seines Autos beschwerte, meinte dieser, er könne eben nur mit Traktoren richtig umgehen. Das sagt man einem Lamborghini nicht zweimal . . . So lautet jedenfalls die Legende und falls sie nicht wahr ist, so ist sie doch amüsant.

Bereits mit seinem dritten Modell, dem Miura, baute Lamborghini 1966 den damals schnellsten Sportwagen mit knapp 300 km/h Spitze. Technisch ermöglicht durch einen quer eingebauten V12-Zylinder-Motor. Der Miura war der erste Sportwagen, der das im Rennsport erfolgreiche Konzept des Heck-Mittelmotors auf die Straße brachte. Im Bild hält die Statue von Ferruccio Lamborghini ein Modell dieses Juwels seiner Firmengeschichte in seinen Händen.

Charakteristisch sind die Namen der meisten Lambos nach Kampfstieren um an deren besondere Tapferkeit zu erinnern. Ausgerechnet bei einer der wenigen Ausnahmen dieser Namensregel kam ein weiteres Charakteristikum dazu: Beim Countach (zu Deutsch ein Ausruf wie etwa "Donnerwetter!" oder "Sapperlot!") debütierten die Scherentüren, zu denen Lamborghini immer wieder greift, um ein besseres Einsteigen in seine Supersportwagen zu ermöglichen.

1998 übernahm Audi und damit der Volkswagen-Konzern die italienische Sportwagenschmiede. So kommt nun italienische Genialität zusätzlich mit deutscher Gründlichkeit daher.

Doch egal welchen Lamborghini man sich gebraucht oder als Oldtimer oder erst recht neu zulegt: "Etwas Kleingeld" für den Unterhalt sollte man jedenfalls übrig haben.